„Wie, du hast Ziele für 2022? Hast du nicht gerade erst im Jahresrückblick 2021 geschrieben, dass du deine Ziele für 2021 nicht geschafft hast?“, mögt ihr euch jetzt vielleicht wundern.
Aber ja, ich setze mir trotzdem Ziele. Nicht aus einer „jetzt erst recht“-Trotzstimmung, sondern weil ich festgestellt habe, dass ich sie brauche. Ich brauche To-Do-Listen, Ziele, Meilensteine und auch Listen mit erfolgreich abgeschlossenen Aufgaben, aufbauenden Rückmeldungen von Lesern, motivierenden Zitaten, etc. Das motiviert mich nicht nur, sondern fokussiert mich auch. Ich habe immer so viel um die Ohren, dass das Wesentliche leicht untergehen kann, wenn ich es nicht aufschreibe und regelmäßig draufgucke.
Deshalb habe ich mir auch für 2022 wieder Ziele vorgenommen, die ich erreichen möchte. Vielleicht klappt das nicht, vielleicht schaffe ich wieder nur Teile meiner Pläne auch umzusetzen, aber das ist okay. Daran messe ich mich später selbst und das Nicht-erreichen-von-Zielen gehört dazu, sonst könnte es keine Erfolge geben. Nur wer keine Ziele und Pläne habt, der wird auch nichts schaffen und scheitern. Lieber zu hohe Ziele, als überhaupt keinen Antrieb zu haben, finde ich.
Das sind sie, meine Ziele für 2022:
- 3-4 Bücher schreiben, darunter:
- mein phantastisches Kinderbuch #ProjektLesezeichen
- einen Fantasyroman
- einen Liebesroman
- und eventuell einen Krimi
- 1 Kurzgeschichte schreiben
- an 1-2 Schreibchallenges teilnehmen
- 2 Veröffentlichungen
- 1-2 Lektorate
- eine Agentur finden
- ein Pseudonym für den Liebesroman aufbauen
- Website überarbeiten
- an mindestens 200 Tagen an meinen Projekten arbeiten
Neue Wege gehen …
… das ist mein Motto für 2022. Ich möchte mich aus meiner Komfortzone beim Schreiben herausbewegen. Das heißt, dass ich nicht nur das phantastische Kinderbuch #ProjektLesezeichen endlich angehen werde, das ich mir schon seit zwei Jahren vorgenommen habe, und mich damit bei einer Agentur bewerben werde.
Sondern ich möchte mich auch neuen Herausforderungen stellen, auch mal wieder an einer Schreibchallenge bzw. einem Verlagswettbewerb teilnehmen. Beim #erzaehlesuns Wettbewerb des Piper Verlags hatte ich damit ja bereits gute Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht, warum ich seitdem aber bei keinem Schreibwettbewerb mehr mitgemacht habe. Das möchte ich ändern und vielleicht auch mal bei einer Challenge mitmachen, die nicht in mein typisches „Beuteschema“ passt. Sprich nicht nur Fantasy, vielleicht mal nicht ein Roman, sondern stattdessen eine Kurzgeschichte. Mal schauen, was mir über den Weg läuft.
Und noch eine Herausforderung möchte ich endlich annehmen, nämlich die meiner Muse. Ich stöhne ja gerne mal, mit welcher verrückten Idee meine Muse schon wieder um die Ecke gekommen ist und dass ich doch eigentlich Fantasyautorin bin und daher X, Y oder Z nicht schreiben könne …
Doch! Kann ich! Und den Beweis möchte ich dieses Jahr antreten.
Im Dezember kam mir nämlich die Idee zu einem Liebesroman – und ja, ganz ohne Fantasy -, die mich seitdem nicht mehr loslässt. Der Liebesroman ist daher das dritte Schreibprojekt neben dem phantastischen Kinderbuch und dem obligatorischen Fantasyroman (ohne Fantasy geht es eben nicht bei mir), das ich dieses Jahr angehen möchte.
Und falls mir dieses Jahr dann noch Schreibzeit bleibt, nehme ich mir auch noch den Krimi vor. Seit geraumer Zeit spukt mir nämlich die Idee zu einem Krimi mit Lokalkolorit im Kopf herum. Da bin ich letztes Jahr auch schon fleißig am Brainstormen gewesen. Nächster Schritt: Plotten und falls ich Zeit habe, dann auch schreiben.
Realistische Ziele für 2022 vornehmen …
… das ist mein zweites Motto bei meinen Zielen dieses Jahr.
Denn ich habe bei meinen Zielen für 2021 festgestellt, dass ich bei manchen Plänen übers Ziel hinausgeschossen bin. Manches kann ich selbst nicht beeinflussen, wie zum Beispiel die Verschiebung eines Veröffentlichungsdatums durch den Verlag. Anderes liegt in meiner Hand, ist jedoch zeitlich einfach nicht machbar … es sei denn, ich kündige meinen Job und werde Vollzeit-Autorin. Das jedoch sehe ich nicht in meiner unmittelbaren Zukunft. Der Brotjob wird bleiben und ich muss 2022 eine bessere Work-Life-Balance für meine beiden Jobs und mich selbst finden, damit mir so etwas wie der Corona-Blues letztes Jahr nicht wieder passiert. Ich brauche mehr Zeit für mich, mehr Ausgleich, daher steht für dieses Jahr auch mal wieder verreisen auf meinem Wunschzettel. Und nicht einfach nur zur nächsten Buchmesse oder Lesung.
Daher habe ich auch lediglich „mindestens 200 Tage an meinen Projekten arbeiten“ auf meine Liste gesetzt. Wenn ich reine Marketing- und Leserunden-Tage nicht mitzähle, dann sind 250 Tage, die ich letztes Jahr noch auf dem Zettel habe, einfach nicht machbar. Da ich insgesamt jedoch regelmäßiger schreiben, plotten und überarbeiten möchte, steht mit 200 Tagen dennoch eine hohe Zahl da. Mal schauen, vielleicht muss ich die für 2023 reduzieren, aber erst einmal versuche ich es mit diesem Ziel.
Zwei Veröffentlichungen sind auch realistisch, wenn man bedenkt, dass „Die Gilde der Schatten“ am 27. Januar erscheint und praktisch schon fertig ist. Falls ich es nicht schaffen sollte, eine weitere Veröffentlichung für 2022 bei einem Verlag unter Dach und Fach zu bringen, dann sollte zumindest eine Veröffentlichung im Self-Publishing drin sein, wenn ich meine 3-4 Schreibprojekte diszipliniert angehe.
Eine Kurzgeschichte zu schreiben und vielleicht sogar zu veröffentlichen, ist auch machbar. Eine Kurzgeschichte ist in der Regel an einem Tag geschrieben und Ausschreibungen für Anthologien werden in der Regel zeitnah von Verlagen umgesetzt. Keine 1,5-3 Jahre Wartezeit wie bei Romanveröffentlichungen üblich.
1-2 Lektorate sind fast schon gesetzt. Ich brauche ja mindestens ein Lektorat für meine geplante zweite Veröffentlichung dieses Jahr. Und sollte Anfang 2023 eine Veröffentlichung anstehen, dann wird das Lektorat dazu auch bereits dieses Jahr stattfinden. Also machbar.
Eine Agentur zu finden sollte dieses Jahr auch klappen, wenn ich endlich mal die Leseprobe fertig kriege. Ich bin vom #ProjektLesezeichen nämlich total überzeugt und denke, dass die Idee auch einen Agenten und eine Lektorin begeistern wird.
Die Website überarbeiten – nervig und ein wenig zeitaufwendig, aber da ich im Online-Marketing arbeite, ist das wahrlich kein Hexenwerk. Und mal ganz ehrlich. Diese Website ist seit dem Aufbau Ende 2014 im selben Design. So langsam wird es echt Zeit. Ich muss mich nur in den Hintern treten und ein wenig Zeit dafür freischaufeln.
Ein Pseudonym für den Liebesroman aufbauen – warum brauche ich das? Ganz einfach. Unter meinem Namen Nicole Gozdek schreibe ich vor allem Fantasy für eine All Age-Zielgruppe (gut „Königreich zu verschenken“ fällt da aus dem Rahmen). Diese Leser erwarten inzwischen auch gewisse Dinge, wenn sie meinen Namen auf einem neuen Buch sehen. Da kann ich nicht plötzlich um die Ecke kommen und einen Liebesroman oder einen Krimi ganz ohne Fantasy unter diesem Namen veröffentlichen. Das geht einfach nicht.
Ein neues Pseudonym muss also her, vielleicht sogar zwei, denn Liebesroman und Krimi sind auch zwei sehr unterschiedliche Genres mit unterschiedlichen Zielgruppen. Aber da der Liebesroman Vorrang hat, werde ich erst einmal damit anfangen. Sprich, ich brauche neue Social-Media-Seiten unter einem neuen Namen, eine Website, muss eine Leserschaft aufbauen, das Pseudonym bekannt machen, etc. Das dauert. Den ersten Schritt habe ich aber schon gemacht – das Pseudonym habe ich mir bereits ausgedacht. Nun muss ich mir nur noch überlegen, ob ich euch verrate, unter welchem Pseudonym ich schreibe … schwierige Entscheidung. *grübel*
So, das waren meine Ziele für 2022. Habt ihr euch Ziele für dieses Jahr gesetzt?
Alles Liebe
Nicole
Hui, das ist immer noch ein strammes Programm! Aber Du bist die Queen der To Do Listen, hihi. Ich erinnere mich daran, mit wie viel Disziplin und Fleiß Du Emanio geschrieben hast, trotz widriger Umstände und diversen unvorhersehbaren Zeitverlusten hast Du das Ding gerockt. Ich wünsche Dir, dass Du viele Erfolge verzeichnen kannst dieses Jahr!
Vielen Dank, Katharina!