Wie ich vielleicht wisst, bin ich Admin in der Schreibgruppe NaNoWriYeah – was für National Novel Writing Year steht und damit das Konzept das NaNoWriMo, dem weltweiten Schreibmonat im November, auf das ganze Jahr ausdehnt – und dementsprechend ehrgeizig war auch mein Schreibziel für 2016. Ganze 40.000 Wörter jeden Monat und insgesamt 480.000 Wörter übers Jahr sollten zusammenkommen.
Ob ich es geschafft habe? Blicken wir zurück.
Mein Schreibjahr 2016:
Ins Jahr bin ich noch recht gut gestartet. Am 2.1. begann ich motiviert die Arbeit an meinem witzigen Contemporary Fantasy-Roman mit dem Arbeitstitel „Murphy“. Doch schon bald stellte sich heraus, dass mir nicht nur die Arbeitsbelastung im Brotjob, sondern auch das Marketing für meinen Fantasyroman „Die Magie der Namen“, der ja am 1.3. erschien, einen Strich durch die Rechnung machten. „Murphy“ wurde nicht so schnell fertig wie geplant. Erst im Mai konnte ich das Wort „Ende“ unter das Manuskript setzen.
Der April stand im Zeichen des Schreibcamps – ein Ableger des NaNoWriMo – und lief von den Monaten im ersten Halbjahr dabei noch am besten. Im April konnte ich zum ersten Mal die angepeilten 40.000 Wörter pro Monat knacken.
Dafür war der Mai der Monat der neuen Ideen. Gleich vier Ideen für neue Schreibprojekte klopften bei mir an die Tür und durften im Wartesaal der Buchideen Platz nehmen. Denn die Zeit zum Ausschreiben fehlte mir, zunächst wollte ich meine angefangenen Projekte beenden.
Ich stellte letztes Jahr nämlich fest, dass ich keine Parallelschreiberin bin. Ich hatte es versucht und irgendwann sogar vier angefangene Schreibprojekte gleichzeitig. Doch eins davon ruhte 2016 leider komplett und bei zwei anderen ging es nur langsam voran.
Denn im Juli drängte sich nach einem flapsigen Chat mit einer Autorenfreundin aus dem NaNoWriYeah – danke, Lillith! – die Idee für einen neuen Roman in meinen Kopf, machte sich dort breit und wollte sich partout nicht wieder vertreiben lassen. Und dabei habe ich es versucht, denn bei der Idee handelte es sich ausgerechnet um ein Romantasy-Projekt!
Ich und Romantasy! Wer mich kennt, weiß, dass Liebesgeschichten in meinen Romanen zwar vorkommen, jedoch eher am Rande. Im Mittelpunkt meines kreativen Schaffens steht sonst immer eine besondere Idee oder eine ungewöhnliche Situation und nun wollte ein Pärchen, dass ich ihre Geschichte schreibe.
Ehrlich, Autoren haben es manchmal echt nicht leicht. In der Hoffnung, dass die Figuren dann Ruhe geben, hatte ich die Idee aufgeschrieben und als das noch nicht ausreichte, sogar das erste Kapitel geschrieben. Danach wollte ich zu meinen anderen drei angefangenen Manuskripten zurückkehren … Was soll ich sagen, es hat nicht geklappt.
Also schrieb ich eine Romantasy-Geschichte, die mich, als ich erst einmal angefangen hatte, immer mehr begeisterte, und die ich im Schreibjahr 2016 fast abschließen konnte. Leider nur fast. Schuld war auch dieses Mal wieder der stressige Job, der mich nun sogar begann krank zu machen. Im August und September musste ich deswegen eine Schreibpause einlegen, um meine Akkus wieder aufzuladen.
Im Oktober und November schrieb ich dann zwar wieder, aber recht wenig, sodass ich den NaNoWriMo im November wie im Jahr zuvor leider nicht geschafft habe. Es ist wie verhext. Der November scheint irgendwie nicht mein Schreibmonat zu sein. Bislang habe ich in jedem November nicht so viel geschrieben, wie ich mir vorgenommen hatte.
Im Dezember neigte sich mein Schreibjahr 2016 dann rasant dem Ende zu und ich konnte schreibtechnisch endlich wieder zulegen, auch wenn ich aufgrund der Feiertage mein Ziel, mein Romantasy-Projekt zu beenden, leider nicht ganz erreicht habe.
Dennoch bin ich zufrieden, denn 2016 war mein bislang erfolgreichstes Schreibjahr. So viele Wörter wie 2016 habe ich noch nie zuvor geschrieben und auch die Planung für neue Schreibprojekte war letztes Jahr ungewöhnlich ergiebig.
Mein Schreibjahr 2016 im Überblick:
Geschriebene Wörter: 212.333
Vollendete Manuskripte: knapp 2
Schreibprojekte insgesamt: 4
neue Ideen: 7
entstandene Exposés: 7
entstandene Plots (Handlungsabläufe im Detail): 3
So darf es 2017 gerne weitergehen. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich dieses Jahr auch die angepeilten 480.000 Wörter. 😉
PS: Falls sich jetzt jemand wundert, warum ich die Fortsetzung zu „Die Magie der Namen“ hier nicht aufgeführt habe, die im Herbst 2017 erscheint. Die habe ich schon im Frühjahr/Sommer 2015 geschrieben. Ja, manchmal dauert es ein bisschen, bis Schreibprojekte veröffentlicht werden. Doch nun freue ich mich schon genauso ungeduldig auf den Herbst wie ihr. 😉
HERBST 2017 * _ * HERBST!!! DAS WIRD EIN TOLLES JAHR 2017 :DDD
Ich freu mich, dass du so viel geschafft hast und bin schon tierisch auf deine weiteren Bücher gespannt 😀
und denk dran, das eine bringen wir auch noch als Print raus!
Danke, Nicky. 😀
Das habe ich nicht vergessen. Ich muss erst noch mein aktuelles Manuskript beenden – das lässt mich einfach nicht los – und dann wird Projekt Print endlich angegangen. 🙂